Janny Poster aus Weimar schrieb uns eine Geschichte mit Paul Panda und erhielt als kleines Dankeschön ein Amigurumi-Set.
In einem tropischen Wald, irgendwo tief in Asien lebte eine junge Pandabärin mit ihrem Partner. Sie waren sehr aufgeregt, denn sie erwarteten in Kürze ihren ersten Nachwuchs.
Die Vorbereitungen waren in vollem Gange, das Nest war geputzt, genügend Bambus in der Nähe und die Quelle voller Wasser. Beide überlegten nun gemeinsam welche Namen zu ihnen passen würden: „Was hältst du von Samuell oder Sahara?“, fragte ihr Partner. Die Pandabärin war nicht so begeistert: „Nein. Samuell gefällt mir nicht, ich finde Paul besser. Was hältst du davon?“ Dem Panda erhellte es das Gesicht: „Ohja!“, rief er, „Paul klingt toll.“, so war es entschieden.
Am Abend begann plötzlich ein schreckliches Unwetter. die Pandabärin erschrak so sehr, dass sie in dieser Nacht 2 Jungtiere gebar Paul und Sahara. Sie waren sehr glücklich. In ihrem Wald war es ruhig und reich an Nahrung.
Doch leider hielt die Freude nicht lange an. Es tauchten plötzlich Wilderer auf, für die kleine Pandafamilie wurde es sehr gefährlich, die beiden Jungtiere waren noch fast nackt und blind, deshalb waren sie noch rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen. Sie versuchten sich verzweifelt zu verstecken, aber leider wurden sie jedoch entdeckt und gefangen. Die Pandabärin verlor ein Jungtier, Paul rutschte ihr einfach aus dem Arm.
Paul landete auf dem harten, kalten Boden. Er schrie und suchte nach seiner Mutter, doch sie reagierte nicht. Paul war verzweifelt, ihm war so kalt und er hatte Hunger. Er wand sich am Boden, aber er konnte nicht laufen, Paul schrie und schrie. Irgendwann verließen ihn die Kräfte. Plötzlich wurde es ganz warm, er spürte wie ihn etwas hoch hob und er wurde ganz ruhig. Kurze Zeit später wurde ihm etwas ins Maul geschoben, er wand sich, wollte sich dagegen wehren, doch dann bemerkte er leckere Milch seien Rachen runterlaufen bis in den Magen. Es war einfach toll.
So ging es ihm nun Tag für Tag besser. Er war mollig warm eingepackt in den Armen von Jemandem und bekam regelmäßig Nahrung. Paul wuchs und wuchs, er bemühte sich Fortschritte zu machen. Endlich kam der Tag an dem Paul seine Augen das erste mal öffnen konnte. Er sah wie bunt und groß alles war. Er erkannte auch zum ersten mal, wer ihn da trug und mit wem er kuschelte, sie hieß Nimue, ein weiblicher Mensch.
Jeden Tag gingen Nimue und Paul zu zwei ausgewachsenden Pandas. Paul lernte sehr viele neue Dinge von ihnen. Die Zeit verging rasend schnell, Paul wurde immer mutiger und traute sich auch schon alleine herum zu tapsen. Paul verbrauchte immer mehr Zeit im Pandagehege und immer weniger mit Nimue. Irgendwann war er auch Nachts hier im Gehege.
Paul gefiel es mit den anderen Pandas zu toben und zusammen zu sein. Sie waren es, die ihm lustige Spiele zeigten und besonders leckeres Futter. Die Menschen nannten es „Bambus“. Paul musste lachen: „Ein lustiges Wort!“. Der Gedanke daran heiterte ihn wieder auf, Paul war verwirrt. Heute Morgen hatte er plötzlich einen stechenden Schmerz am Hinterlauf gespürt und war dann eingeschlafen.
Als er aufwachte, war er ganz allein in einem Wald. Paul sah sich etwas benommen um. Er hatte hunger und zog los um zu fressen. Er fand traumhaft viel Futter „Bambus“. Daneben stand ein Baumstamm voller Wasser. Als Paul fraß, hörte er es plötzlich knacken und ihm gegenüber stand eine junge, hübsche Pandabärin. Beide beobachteten sich gegenseitig und begannen sich zu beschnüffeln, er mochte sie sofort.
Von diesem Tag an verbrachten die beiden ihre ganze Zeit zusammen. Ling lebte auch erst seit kurzem hier. Die Bärin erklärte Paul, sie seine in einem Reservat. Paul und Ling wussten nicht genau, was er bedeutete, aber das war ihnen auch egal. Sie waren glücklich und lebten gerne hier. Beide beschlossen eine Familie zu gründen und kurze Zeit später bekam Ling die kleine Lan.
Paul war überglücklich, jetzt bemerkte er erst wie sehr ihm seine Familie gefehlt hatte. Paul fühlte sich richtig angekommen. Er freute sich riesig eine eigene Familie zu haben. Die drei leben bis heute im Reservat, fern ab von Wilderern. Lan ist mittlerweile eine süße kleine Pandadame geworden
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…machen auch Sie mit und gewinnen: Schreiben Sie uns eine (Abenteuer-)Geschichte mit Kathi Katze, Freddy Frosch, Eric Eisbär, Paul Panda oder Tim Tiger. Jede eingesendete Geschichte erhält als kleines Dankeschön ein Amigurumi-Set. Die schönsten Geschichten werden auf unserer Homepage veröffentlicht.